Tradingwatch 25.3.2023


Tradingwatch ist eine wöchentliche Timing-Analyse, die datenbasiert ermöglicht, aus der aktuellen Trendanalyse eine Prognose abzuleiten. Sie richtet sich besonders an Trader, die ihr Timing für Setups und Exits optimieren möchten. Im Rahmen der Analyse des Timings wird einerseits die aktuelle Marktphase des Gesamtmarkts sowie meine Kernmärkte aus den drei Perspektiven Trend, CRV und Marktsensitivität bewertet.

Das aktuelle TA-Cockpit bringt im Timing-Dashboard alle hierfür wichtigen Instrumente übersichtlich zusammen.

Markttiming



Der Gesamtmarkt befindet sich zurzeit in einer aktiven Korrektur. Der Marktradar zeigt zeigt einen klar nach unten gerichteten Trend, auch das Momentum ist zwar leicht aufstrebend aber insgesamt ganz unten. Der Tradepegel ist neutral und deutet auf keine klare Aussage hin. Der Gesamtmarkt hat daher eine negative Wirkung und belastet damit auch die Outperfomer. Daher ist das Risiko nach unten deutlich höher als die Chance auf kurzfristige Kursgewinne. Das aktuelle Markttiming empfiehlt daher, die Positionen weiter zu reduzieren und zu verkaufen (Markttiming = SELL).

Timing Kernmärkte

Die Tradingtime für die Kernmärkte hat in den Segmenten eine breite Schwankungsbreite. Während die US-Märkte und Hongkong Kaufsignale senden dominieren in Europa die Verkaufssingale. Solange der Gesamtmarkt auf SELL steht, bleibt aber auch hier das Risiko führend.

Aus der Trend-Perspektive ist zurzeit nur die Nasdaq im Aufwärtstrend. Alle anderen Segmente sind bereits im Trend nach unten.

Aus der CRV-Perspektive sind die Kernmärkte zweigeteilt und gegenläufig. Bei der Nasdaq baut sich ein erhebliches Rückschlagpotential auf, während die restlichen Segmente ein ausgewogenes CRV besitzen.

Aus der Markt-Perspektive sind die US-Märkte sowie Hongkong zurzeit kurzfristig leicht favorisiert.

Prognose

Der Gesamtmarkt korrigiert zurzeit und belastet alle Segmente negativ. Damit dürften auch die letzten Outperformer nach unten gedrückt werden. Sollten die zurzeit besser stehenden US-Märkte sich behaupten, könnten sie den Gesamtmarkt wieder nach oben ziehen. Die Entscheidung darüber wird beim aktuellen Zyklus aber erst Mitte April fallen. Die Daten empfehlen zurzeit die Aktien zu reduzieren oder ganz zu verkaufen, da nach dem Trendwechsel nach unten zunächst eine Trendstabilisierung bzw. eine Trendwende erreicht werden muss. Dazu wird es nicht innerhalb einer Woche kommen. Solange dies nicht gelingt bleibt der Abwärtstrend intakt. Daher ist weiter mit sinkenden Kursen zu rechnen ist. Zyklisch erwarte ich nächste Woche eine stärkere Phase, bevor dann anschließend für die nächsten zwei Wochen sich eine schwächere Phase andeutet. Ein positives Momentum könnte die Abwärtsbewegung aufhalten, aber erst eine Trendwende kann neue Kaufargumente liefern.

Marktcheck März 2023


Der Marktcheck richtet sich an alle, die ihr Geld in Aktien investieren. Geldanleger, Investoren und Trader erfahren hier, wie die aktuelle Marktlage ist, und können mit diesem Wissen das eigene Portfolio strategisch ausrichten.

Um die Marktlage zu bestimmen werden das aktuelle Marktniveau, der Trend, das Wachstum und das Risiko analysiert. Auf dieser Grundlage werden die wichtigsten Parameter für die Portfoliostrategie wie die Investitionsquote, der Anlagestil und die Risikostruktur festgelegt. Die Analyse der Zielmärkte sorgt zusätzlich zu den Kernparametern für die inhaltliche Ausrichtung des Portfolios.

Aktuelle Marktlage

Das aktuelle TA Marktlage-Cockpit bringt im Marktlage-Dashboard alle hierfür wichtigen Instrumente übersichtlich zusammen.



Der weiterhin im langfristigen Abwärtstrend steckende Gesamtmarkt setzt seine erfolgreiche Turnaroundentwicklung fort. Der dominierende Anlagestil bleibt weiterhin das kurzfristige Trading. Durch das stabile Marktniveau bleibt die Investitionsquote in längere Trends weiterhin bei 40% konstant. Die aktuelle Trendschwäche, die sich in einzelnen Märkten bereits als Trendbrüche zeigt, sorgt allerdings für ein schlechteres CRV. Daher empfehlen die Daten eine Erhöhung der Cash-Quote auf 60%.

Unter den TOP3-Märkten konnten nun mit dem EuroStoxx und dem Dax die europäischen Märkte den SENSEX vom TOP1 verdrängen. Unter den Kernmärkten ist der Dax daher zurzeit der Leader. Europa bleibt auf der Vorzugsseite.

Sektoral bleibt als Investmarkt Energie ganz oben auf der Prioliste. Gesundheit und Nahrungsmittel wurden nach ihrer Schwächephase durch Finanzen und Industrie abgelöst.

Im Trendguide haben viele Trends durch die allgemeine Stabilisierung eine Erholung erlebt und mit Turnarounds begonnen. Eine überdurchschnittlich positive Entwicklung ist in der Halbleiter-Welt zu beobachten. Hier ragen die Foundries, Equipment-Lieferanten und die Sensorik-Anbieter hervor.

Markteinschätzung

An der Markteinschätzung im Vergleich zum Vormonat hat sich nichts geändert. Der Markt befindet sich weiterhin in einem langfristigen Abwärtstrend also in einem Bärenmarkt. Für die immernoch recht frühe Phase der Turnaroundentwicklung ist das Kursniveau zurzeit aber immer noch recht hoch. Bei den Turnaroundmärkten sind Kurse weit oberhalb vom GD200 klare Verkaufskurse. Bei normaler Turnaroundentwicklung müssten die Kurse in den nächsten Monaten um den GD200 konsolidieren. Anschließend wird sich zeigen, ob die Turnaroundbewegung sich dann nach oben fortsetzt oder der langfristige Abwärtstrend wieder die Dominanz übernimmt.

Fazit: Zurzeit dominieren Verkaufskurse. Es gibt keinen Grund jetzt einzusteigen oder in der Breite nachzukaufen. Eine Konsolidierung rund um den GD200 ist für die nächsten Wochen sehr wahrscheinlich. Faire Kurse sind zurzeit beim GD200 zu finden. Kaufkurse ergeben sich erst unter dem GD200, solange die entsprechenden mittel- und langfristigen Unterstützungen halten.