In dieser Performance-Analyse konzentriere ich mich auf die Out- und Underperformer im Tecdax.
Der Tecdax-Index befindet sich im Abwärtstrend und wird weiterhin durch das positive Momentum gestützt. Relativ zu anderen Indizes stufe ich den Tecdax als Underperformer ein. Der Abwärtstrend des Index spiegelt auch die relativ schlechte Lage der einzelnen Tecdax-Aktien wieder.
Zu den klaren Outperformern in diesem Marktsegment zählen zurzeit die Deutsche Telekom, Freenet, ISRA, RIB Software und Bechtle.
Auffällig ist, dass vor allem Wachstumsaktien wie CarlZeiss, Cancom, Evotec, New Work oder Qiagen alle einen negativen Trend aufweisen. Der Tecdax-Index wird daher stark ausgebremst. Dagegen entwickeln sich Turnaroundaktien deutlich stabiler.
Ein weiterer Grund für die unterdurchschnittliche Tecdax-Entwicklung ist der Absturz zahlreicher Tecdax-Aktien in den letzten drei Monaten.
Aktie | Zeitpunkt | Verlust |
Drillisch | Ende Okober | 25% |
Compugroup | Anfang August | 25% |
Evotec | Mitte August | 25% |
New Work |
Mitte August |
20% |
Pfeiffer | Mitte September | 20% |
Qiagen | Anfang Oktober | 20% |
United Internet | Ende Oktober | 20% |
Wirecard | Mitte Oktober | 20% |
Positiv bleibt festzuhalten, dass die meisten dieser Aktien nach dem Absturz auf dem niedrigen Niveau sich relativ stabil entwickeln.
Interessant bleibt die Frage, ob diese Abstürze die Vorboten eines TecDax-Crashs sind oder die Anleger bei den im Vorwege stark performten Aktien lediglich eine Abwertung vorgenommen haben.